lovce 18, z Prapořiště 1, z Dlažova 9, ze Lhoty 3, z Pocínovic 9, z Kanic 2, z Hradiště 1, z Uhoče 5, . z Poleně 4, z Černíkova 3, z Miletic 4, ze Spůle 1, z Üsilova 1, z Hluboké 1, z Libkova 1, ze Slavíkovic 1, z Hiršova 1, ze Springenberku 1, ze Zahořan 1, cizích bylo 8 a uprchlíků polských 1. Nejstarší byla žena, Rosa Schwarzová z Kolovče, 102 roky. Přes 50 let bylo 13 osob, přes 60 18, přes 70 33, přes 80 17 a přes 90 let 5 osob. VPocínovicích byli již Židé asi před 150 lety. Okolo let 1840 nacházíme tam řezníka Jakuba Kleina s manželkou Barborou, roz. Schwarzkopfovou, mají 5 dětí, obch. Josefa Kleina s manželkou Marií, roz. Franklovou, mají 9 dětí, sklenáře Mojž. Kleina s manž. Rosalií, roz. Luftovou, obch. Šalamouna Lufta s manž. Annou, roz. Arnsteinovou, obuvníka Isáka Bäcka a manž. Josefu, roz. Kleinovou, mají 6 dětí a r. 1877 přecházejí do K., pak je obch. Abraham Wachtel s manž. Barborou, roz. Lažanskou, mají 7 dětí, kupec Michal Klein s Bertou, roz. Goldbachovou, mají 14 dětí, kupec Šimon Luft a manž. Kateřina, pak kupec Vilém Klein s Teresií, roz. Gottliebovou, mají 4 dětí, kupec Michal Klein s Annou, roz. Fischlovou, mají 11 dětí. V i. 1890 vyskytují se rodiny Ignác Luft s manž. Adelaidou, roz. Oesterreicherovou, Sigmund Wachtel a Eufrosina, roz. Blochová, mají 7 dětí, Artur Klein i. a Emma, roz. Glásrová, mají 4 děti, poslední je narozeno r. 1919. V r. 1900 bylo v P. 5 žid. rodin, všechny rodiny mají své domy. Učitelé žid. náb. tam byli: Hynek Sachs a Josef Polák. Od r. 1880 do 1900 tam tito dva působili. Ve světové válce byli také v P. uprchlici z Haliče v počtu asi 12 duší. Bydleli v obecní pastušce. Nynější Židé v P. zaměstnávají se obchodem a rolnictvím. Tamtéž v dřívějších dobách byla také žid. škola. Měla asi 15 žáků, ale před 30 roky zanikla. Samostatnou budbvu pro školu nikdy neměli, učilo se obyčejně v bytě učitelově. Bývali tam učiteli K 1 a u b e r, B 1 o c h, pak rb. Steiner, který byl rodák z P. a tam také zemřel. Před Steinerem byl v P. Adolf L e-withaSachs. Dnešního dne jsou v P. jen dva Židé, a to obch. dobytkem a řezník Sigmund Wachtel a obch. střižným zbožím a plodinami Artur Klein. Modlitebnu, kterou si dřívější rodiny zařídily, dnes již nemají a navštěvují kostel v Nýrsku. Nyní jest v P. jen 9 duší. Prameny: Matriky z r. 1635 až 1678. Matriky z r. 1769 z katolické fary ve K. Židovské matriky od r. 1839. Emil Tšída: Židé v obvodu Koutského panství. Koutský arch. Jaroslav Rokycana: Židé v obvodu Koutského panství. Ostní sdělení pp. Mořice Augsteina, MUDr. Arn. Poláčka, pí Cecilie Weislové, p. Sigmunda Wachtla z Pocínovic a j. Fr. Hourá: Kronika města K. Archiv židovské obce ve K. Josef Blau: Jiří Leop. Weisel. Neugedein 10 #46 Geschichte der Juden in Neuhaus. Bearbeitet von Rb. Dr. Michael Rachmuth, Neuhaus *). Aus einer Urkunde aus dem J. 1294 erfahren wir, daß Ulrich von Neuhaus vom König Wenzel II. das Privilegium erhielt, in der Stadt Neuhaus (č. Jindřichův Hradec) 8 jüdische Familien aufzunehmen. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß Ulrich von dieser Erlaubnis schon vor dem J. 1294 Gebrauch gemacht hatte, daß also schon in den letzten Jhztn. des 13. Jhts. Juden in N. wohnten. Eine weitere Erwähnung der Juden von N. geschieht in dem ältesten Privilegium, das Heinrich III. von N. den Bürgern dieser Stadt im J. 1389 verliehen hatte, worin es heißt, daß die Neuhauser Juden den Zins und die Abgaben voň ihren Häusern, wie bisher, abführen müssen und dieser Privilegien nicht teilhaft werden sollen. Die Stadt N. entwickelte sich im 15. und 16. Jht. zu einer wohlhabenden Handelsstadt und die aus 8 Familien bestehende Neuhauser Judenschaft hätte sich sicherlich zu einer ansehnlichen jüdischen Gemeinde entwickelt, wenn nicht einer der Herrn von N. im 16. Jht. der Bürgerschaft das Privilegium verliehen hätte, daß in der Stadt nicht mehr als 4 jüd. Familien wohnen dürfen. Aber auch der Erwerb der 4 jüd. Familien wurde durch das Privilegium auf einige wenige Warengattungen, und zwar auf Blei, Zinn, Eisen, Draht und Glasscheiben und auf die Ausübung des Glaserhandwerks beschränkt. Doch wurde dieser Numerus clausus nicht immer eingehalten. Die Herren von N. nahmen oft einen überzähligen Juden auf. Dasselbe geschah auch mit der Einschränkung der jüd. Erwerbsmöglichkeit, da die Juden trotz dem Proteste der christlichen Kaufleute mit allen Waren Handel trieben, mit . denen * die Juden in Böhmen Handel treiben durften. Dies war besonders unter Adam II. von N. . der Fall, der den Juden ein milder Herr war. Bei dem Umbau des Neuhauser und Frauenberger Schlosses lieferte der N. jüd. Glasermeister Adam Glas sämtliche Glasscheiben, und zwar, für das erstere im Betrage von 200 Schock und für das Frauenberger Schloß für den Betrag von 181 Schock 18 Groschen. Auch lieferte er, wie auch die N. Juden Lazar und Salomon für das Schloß alle möglichen Gebrauchsgegenstände, wie Gewürze, Textilien etc. und kaufte von dem herrschaftl. Wirtschaftsamte Häute, Rauchwaren etc., wie dies aus einer.Anzahl im Neuhauser Schloßarch. aufbewahrten Rechnungen hervorgeht. Eine besondere Gunst erwies Adam von N. dem jüd. Glasermeister dadurch, daß er ihm die Erlaubnis erteilte, das an das Judengäßchen angrenzende Haus der Brüder Kneysl für den Betrag von 335 Schock meiß. zu kaufen, obwohl er bereits ein Haus *) Die folgenden Ausführungen sind ein Auszug aus meiner Schrift „Die Juden in Neuhaus" mit Quellenangaben und Beilagen, welche im III. und IV. Jhrg. des Jahrbuches der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der čechoslovakischen Republik erschienen ist. : besaß. Die Bürgerschaft murrte zwar wegen des Überganges dieses bürgerlichen Hauses an einen Juden, doch mußte sie sich fügen und den Hauskauf grundbücherlich eintragen. Adam, der 40 Jahre lang Judenrichter war, starb im J. 1607. Von dessen 5 Söhnen war sein Sohn Lazar Judenrichter und nach ihm sein Bruder Markus. Nach dem Tode des letzten männlichen Sprosses der Herrn von N. (1604) erbte Wilhelm Slawata von Koschumberg und Chlum die reichen Güter dieses Geschlechtes. Dieser brachte den Juden kein Wohlwollen entgegen, doch hatten sie auch während des 30 jähr. Krieges über keine Verfolgungen zu klagen. Wie sämtliche N. Bürger verarmten auch die Juden während des Krieges durch Kriegskontributionen und Requirierungen der beständig durchziehenden kaisl. Regimenter durch die Stadt. Im J. 1623 bestätigte der inzwischen in den Grafenstand erhobene Wilhelm Slawata auf Ansuchen der Neuheuser ,Kauf- und Handelsleute" in einer Resolution die oben erwähnte Beschränkung des jüd. Handels . und ließ die jüd. Gewölbe, welche nach der Schlacht am weißen Berg der Jude Isak in einem christl. Hause und dessen Bruder Aron im eigenen Hause unter stillschweigender Duldung der Obrigkeit eröffnet hatten, sperren. Doch trieben die Juden auch in den folgenden Jhzt., trotz der Proteste der bürgerl. Kauf- und Handelsleute auch mit allen anderen ihnen durch die obenerwähnte Resolution verbotenen Waren Handel. 'Auch der jüd. Numerus clausus wurde von Wilhelm Grafen Slawata und seinen ersten Nachfolgern nicht immer eingehalten. So wohnten im J. 1682 in N. 6 jüd. Familien mit 31 Seelen. Doch wurde am 8. November 1682 auf Ansuchen des Bürgermeisters und des Rates der Stadt N. den Bürgern das Privilegium des jüd. Numerus clausus von Johann Joachim Grafen Slawata erneuert und eine überzählige jüd. Familie aus der Stadt gewiesen. Im J. 1689 führten die Neuhauser Tuchausschneider und die anderen Kauf- und Handelsleute Beschwerde bei der Obrigkeit gegen den Juden Josef Winternitz und dessen Sohn Wolf, daß sie den Bürgern im Handiel durch ihre scharfe Konkurrenz großen Schaden zufügen. In der Erledigung dieser Eingabe vom 20. April 1689 erklärte J. J. Graf Slawata: „Er habe den Juden wohl einige Freiheiten verliehen, doch nicht so, daß sie in allem Handel treiben und die Bürger an den Bettelstab bringen. Er werde deren1 Mutwillen Einhalt tun, da ihm an einem Christen mehr gelegen sei, als an der gesamten Neuhauser Judenschaft. Er habe seinem Haupt" mann Ruth von Ruthenstein befohlen, alle Beschwerden gegen die Juden gründlich zu untersuchen, besonders diejenigen, daß die Juden an Sonn- und Feiertagen bei offner Tür Tuch stück- und ellenweise, sowie auch andere Waren verkaufen."