Geschichte der Juden in Maschau. Bearbeitet von Jaroslav Polák-Rokycana, Pra gewiß • i ,. ;--------' ^at e*ne eehi alte Judengemeinde, die schon im J. 1830 an den Bau eines ebenen Synagogengebäudes schreiten konnte. In den bprengel dieser Gemeinde gehören seit altersherMie Orte Duppau, Meckl, Radonitz, Win-und P r ö 11 a s. Vorsteher der K. G. war im Eduard Löwy und seit 1914 Felix Neu-■ j •"" ^ der GründunS der K. G. war in M. eine Jadische Volksschule, welche jedoch vor i ™* weSen Schülermangel aufgelöst wurde. Die alten Matrikeneintragungen sind in der kathol Pfarre vorhanden; erst seit dem J. 1839 werden diese Matriken von dein jeweiligen K. V. geführt und verwaltet. Im Orte selbst ist kein jüd. Friedhof. Die Rabbiner und Religionslehrer waren: Rb. Alfred Schapir-nik (v. J. 1912 bis 1922), Rb. Jonas Traut (v T 1922 bis 1929); seither kann dieK. G. keinen Rabm-ner mehr anstellen. Der Vorstand der Chewrä Ka-discha ist Samuel L ö w y, der Tempelvorsteher Ed. Löwy. des Dr. Franz Czerniu «. em erhebliches Urkundenmaterial zur Ge- Felix Neumann schichte der Juden im Bezirk Podersam, namentlich aber jener der Stadt Maschau, vorhanden sein: Geschichte der Juden in Mies und Umgebung. Bearbeitet von W. Wach, Oberlehrer i. R., Mies. Die Stadt Mies (č. Stříbro) liegt malerisch am Mittelläufe der Miesa an der Staatsbahnstrecke Wien—• Gmünd—Eger. M. ist der Sitz der pol. Bezirksbehörde des größten, 4 Gerichtsbezirke (Mies, Tuschkäü^' Staab und Dobrzan) mit 8 Städten und 134 Landgemeinden umfassenden Bezirkes Böhmens. Der Name Stříbro stammt von den seit dem 12. Jht. bestandenen Silberbergwerken. Die Gründung der Stadt fällt in das J. 1131. In Urkunden von 1231 und 126Ó erscheint M. als Stadt, seit 1275 als kgl. Bergstadt, welche die ersten Freiheiten vom König J o ha n n, die weiteren von Karl IV. erhielt. Im J. 1421 belagerte Ž i žk a erfolglos M.; dagegen nahmen die Hussiten 1426 die Stadt ein und das M. belagernde Reichsheer, wurde 1427 in die Flucht geschlagen. Während der Blütezeit der Stadt wurde 1528 die Stadtkirche, 1555-—-1560 die steinerne Miesabrücke und 1543 das Rathaus erbaut. Im 30 jähr, Kriege litt M. von Freund und Feind sehr. Vom 22. auf den 23. Feber 1634 übernachtete der große Feldherr Wallenstein in*M. Schon nach wenigen Tagen wurde die Leiche des in Eger ermordeten Generals nach M. gebracht und 2 Jahre lang in der Minoritengruft aufbewahrt. Durch den Bahnverkehr und durch seine Lehranstalten (Staatsgymnasium, gegr. 1870 und Lehrerbildungsanstalt, gegr. 1899) nahm die Stadt einen steten Aufschwung. Aus vorhussitischer Zeit blieb ein Gerichtsbuch erhalten, dessen Eintragungen den J. 1380—1392 angehören. Schon 1368 wird in einer Urkunde ein Jude Haymann genannt, 1380 ein Pul-mann, 1386 ein J o